floetenmusik

DIGITAL SST 31134

Wolfgang Meschendörfer (Flöte),
Rudolf Innig (Klavier)

Flötenmusik aus Siebenbürgen

 

Auszüge aus dem Booklet

Waldemar von Baußnern wurde 1866 als Sohn siebenbürgischer Eltern geboren. Seine Vorfahren bekleideten seit dem 17. Jahrhundert wichtige Ämter im kirchlichen und sozialen Leben. Nach dem Musikstudium in Berlin war er in mehreren Zentren Deutschlands tätig, zuletzt als Leiter der Musikabteilung der Akademie der Künste und Kompositionslehrer an der Akademie für Kirchenmusik in Berlin. Mit seiner dreisätzigen Flötensuite aus dem Jahre 1924 wollte Baußnern – wie er im Vorwort schreibt – das Hausmusikrepertoire für dieses Instrument erweitern, doch liegen sowohl die technischen wie die musikalischen Anforderungen weit über de Möglichkeiten des laienhaften Musizierens. Stilistisch lässt sich das Werk in die Spätromantik Gustav Mahlers, Richard Strauss’ oder Max Regers einordnen, es erinnert immer wieder an die farbenprächtige Ornamentik des Jugendstils.

Eine der vielseitigsten und interessantesten Persönlichkeiten der siebenbürgischen Kulturgeschichte ist eine Generation jünger, Heinrich Neugeboren (Henri Nouveau). Er wurde 1901 in Kronstadt geboren, doch schon das Gymnasium besuchte er in Budapest, wo sein Interesse an der ungarischen Volksmusik erwachte. Trotz mehrfacher Versuche wurde dieser eigenwillige und kritische Geist nicht mehr in der Enge Siebenbürgens heimisch. Als Zwanzigjähriger siedelte er nach Berlin über und studierte an der Musikhochschule Klavier und Komposition. Bereits 1923 begann er auch abstrakt zu malen. 1925 setzte er seine Studien bei Nadja Boulanger in Paris fort und ließ sich 1929 endgültig dort nieder.
(Wolfgang Meschendörfer)


Titel

1. Suite für Flöte und Klavier
Komponist Hans Peter Türk

2. Sonate für Flöte und Klavier
Komponist Heinrich Neugeboren

3. Sonatine für Flöte und Klavier
Komponist Heinrich Neugeboren

4. Suite für Flöte und Klavier
Komponist Waldemar von Bausznern